#1

Café

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Innenstadt
07.07.2013 23:39
von Sebastian Raven • 103 Beiträge
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#2

RE: Café

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Innenstadt
03.10.2013 00:56
von Milena Carrington • 5 Beiträge

Es war schon etwa ein Jahr, wo meine Schwester verschwunden war und ich musste trotzdem noch immer wieder an sie denken. Schließlich war es so abrupt gewesen und die Suche wurde lange nicht aufgegeben. Die Unsicherheit wuchs immer mehr, ob sie überhaupt noch lebte. Ich hatte auch heute noch das Gefühl, dass sie nicht tot war. Aber ich schob das immer auf das Wunschdenken und irgendwann musste das Leben auch weiter gehen. Es war einfach ein harter Schlag gewesen, als Amanda von einem Tag auf den anderen einfach verschwunden war. Ich hatte inzwischen einen Job, weshalb ich auch schon alleine wohnte.
Heute hatte ich frei und so entschloss ich am Nachmittag zum Café zu gehen, damit ich nicht selbst Kaffee machen musste. Außerdem brauchte ich wieder Bewegung und frische Luft tat immer gut. In bequemen Klamotten, aber trotzdem passenden, verließ ich das Zuhause und lief los. Vielleicht würde ich danach noch etwas joggen gehen, um etwas für die Figur zu tun. Ich machte mich auf dem direkten Weg zu dem kleinen Café, welches ich betrat. Kurz sah ich mich um, bevor ich mir einen Platz am Schaufenster aussuchte. Von dort aus konnte man gut nach draußen schauen sowie den restlichen Café im Blick zu behalten. Ich setzte mich und bestellte mir einen Kaffee, als die Bedienung kam. Nach einer Weile bekam ich diesen auch und kurz bedankte ich mich, bevor ich mich damit widmete, etwas Milch reinzutun.

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#3

RE: Café

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Innenstadt
03.10.2013 01:13
von Amanda Carrington • 26 Beiträge

Ein Jahr war ich nicht mehr hier gewesen. Ein Jahr das mir wie nur 1 Woche vor kam. Eigentlich wollte ich nie wieder in diese Stadt kommen doch mittlerweile war es mir egal... mittlerweile war mir so gut wie alles egal, obwohl ich nicht einmal etwas für kannte das ich gehen musste. Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, was mir zum Verhängnis wurde. Der süße Typ aus dem Club hatte mich gewählt, um mein Leben zu verändern... um für immer bei ihm zu sein doch ich hatte schnell andere Plane gehabt. Nach der Verwandlung zum Vampir, die ich eher unfreiwillig durch gemacht hatte, war ich schnell meinen eigenen Weg gegangen. Mittlerweile weile war ich mehr als zufrieden mit meinem Leben. Für immer leben... für immer 19. Für immer Party... das tun und lassen was ich wollte. Alles andere hatte ich vergessen. Meine Familie, diese Stadt... Gefühle. Ich war durch das ganze Land, durch ganze Kontinente gereist und war überall so lange geblieben wie ich wollte. Doch das alles langweilte mich mittlerweile. Jeden Tag die selben Männer, die selben Partys. Alleine das Blut befriedigte mich.
Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und auf High Heels, lief ich durch die Innenstadt als wäre ich nie weg gegangen. Meinen Haare trug ich lockig und meine Kleidung war neu und aufreizender. Ich kam auch ohne Geld an alles was ich wollte und brauchte. Grinsend lief ich durch die Stadt und suchte mir ein neues Opfer. Das hier vielleicht Leute waren die ich kannte oder sonst was war mir egal. Irgendwann hatte ich mich für nichts mehr und niemand mehr interessiert... außer für mich selbst. Vor dem Cafe sah ich einen gutaussehenden Typen, der mich ansah. Ich blieb sofort stehen und erwiderte seinen Blick. Hmm... vielleicht würde ich ihn ja mit nach Hause nehmen. Ich hatte Durst und ich langweilte mich also warum nicht.

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#4

RE: Café

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Innenstadt
03.10.2013 01:41
von Milena Carrington • 5 Beiträge

Ich rührte kurz mit dem Löffel um, bevor ich diesen auf die Untertasse legte und die Hand um die Tasse schloss. Schließlich hob ich diese an die Lippen und pustete leicht, bevor ich einen Schluck trank. Ich stellte sie wieder ab und lehnte mich zurück, bevor ich mein Handy aus meiner Handtasche kramte. Kurz beantwortete ich eine Sms, bevor ich es auch wieder zurücksteckte. Ich hing meinen Gedanken nach und ab und zu nahm ich einen Schluck aus meinem Kaffee. Schließlich ließ ich mein Blick durchs Café schweifen, aber viel interessantes gab es nicht. Es waren nicht wirklich viele hier, aber doch ein paar. Aber es war auch kein Wunder, immerhin war Forks nicht wirklich sehr groß. Ich strich eine verirrte Strähne wieder zurück an ihr Platz, während ich erneut einen Schluck trank. Dabei warf ich einen Blick aus dem Schaufenster und verschluckte mich fast, als ich die junge Frau sah, die mir richtig ähnlich war. Auch wenn sie die Haare anders trug und auch anderen Klamottenstil hatte. Amanda? Oder täuschte ich mich da nur?
Ich schloss die Augen und schüttelte den Kopf, als ich das Gesehene wegschütteln könnte. Das konnte nicht sein. Als ich aber die Augen wieder aufgemacht hatte, war sie immer noch da und flirtete wohl mit Blicken mit einem Typen. Ich blieb kurz erschrocken/überrascht sitzen, bevor ich dann aber aufstand. Ich wollte wenigstens sehen, ob ich mich nicht doch täuschte. Meine Handtasche schnappte ich mir und wollte gerade aus dem Café, als mich die Bedienung zurückrief. Na klar, ich hatte vergessen zu zahlen. Schnell das Geld rausgeholt und mich entschuldigt, gab ich ihr dieses, bevor ich dann endgültig den Laden verließ. Ich atmete tief ein, bevor ich dann in Sichtweite von ihr war. Wahrscheinlich hielt ich sie gerade von ihren ausgesuchten Opfer ab, aber woher sollte ich das wissen, was sie war.^^ "Amanda?" fragte ich überrascht und zugleich erstaunt. Ich hatte nie gedacht, dass ich sie je wiedersah.

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#5

RE: Café

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Innenstadt
03.10.2013 01:59
von Amanda Carrington • 26 Beiträge

Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen ging ich mir mit der Hand durch mein Haar und musterte den Typ einmal von oben bis unten. Er sah wirklich gut aus... fast schon schade das er die heutige Nacht nicht überleben würde, aber das wusste er selbst wohl nicht. Auch er betrachtete mich bevor sein Blick wieder meinen erwiderte. Kurz stürzte ich meine Lippen und hatte gar nicht gemerkt das meine Schwester, die ich seit einem Jahr nicht gesehen hatte auch in der Nähe war. In Forks kannte eigentlich jeder Jeden doch es war mir egal ob mich jemand nach einem Jahr, in dem ich vermisst wurde, sah. Wahrscheinlich würden sowieso alle denken ich währe Milena da wir gleich aussahen... obwohl sie sich niemals so präsentieren würde wie ich es jetzt tat. Früher hätte man uns wohl nicht unterscheiden können, als ich meine Haare noch glatt trug und mich anders kleidete.
Gerade spielte ich mit dem Gedanken zu dem Typ zu gehen oder doch lieber jemand anderen aufzusuchen, doch dafür gefiel mir der junge Mann vor mir viel zu sehr. Als ich gerade auf ihn zu gehen wollte, hörte ich jemanden meinen Namen sagen. Ihre Stimme würde ich wohl auch nach 100 Jahren wieder erkennen und kurz spürte ich wie sich etwas in mir regte. Als ich mich umdrehte und Milena dann vor mir stehen sah, spürte ich nach einem 1 Jahr in dem ich keinerlei Gefühle zugelassen hatte wieder etwas in mir. Einen Moment sah ich sie an. Sie sah noch immer aus wie früher, genau wie ich... nur meine menschliche Seite und für einen Moment fühlte ich mich so als würde ich uns beide als außenstehende Person betrachten. Wie ein Spiegel der Gut und Böse gegenüberstellte. Ich legte meinen Kopf leicht schräg und sah noch mal kurz zu dem jungen Mann, bevor mein Blick wieder zu Milena ging. "Ja?" erwiderte ich dann und zog meine Augenbrauen leicht hoch.




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#6

RE: Café

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Innenstadt
03.10.2013 02:32
von Milena Carrington • 5 Beiträge

Ich konnte es einfach nicht fassen, dass sie vor mir stand und einfach wieder da war. So oft hatte ich es mir gewünscht, aber hatte nun schon damit gerechnet, das ich sie nicht wieder sah. Das sie sich in der Zeit wirklich richtig verändert hatte, merkte ich zumindestens schon am Aussehen und an dem Verhalten, was ich bis jetzt erlebt hatte. Irgendetwas war auf jeden Fall anders als vor einem Jahr, aber ich konnte nicht sagen was. Ich fragte mich, was mit ihr wohl passiert war und warum sie nicht früher wieder gekommen war. Der Gedanke daran, war für mich teils enttäuschend und sauer darüber, andererseits war ich froh das sie am Leben war. Es war ein Mix daraus, was ich nun bisher nicht zeigte. Nun stand erstmal die Überraschung im Vordergrund und ich versuchte, diese zu verbergen.
Ich merkte nicht einmal, dass sie diesen Typen ansprechen wollte. Für mich war dieser überhaupt nicht da, zumindestens sah ich ihn nie an und irgendwie konnte er einem auch leid tun. Ich musste sie aber einfach ansprechen, vor allem wollte ich wissen, warum sie plötzlich verschwunden war. Es fühlte sich eher so an, als ob sie immer noch weit weg war und trotzdem stand sie nun vor mir. Ich musterte sie kurz, bevor ich die Stirn runzelte, als sie nur ja sagte. "Kannst du dich nicht an mich erinnern?" fragte ich, da mir nichts anderes einfiel. Gerade jetzt wusste ich nicht, was ich sagen sollte obwohl ich viele Fragen hatte. "Wo... warst du? Warum warst du einfach weg und hast dich nicht gemeldet?" Nun kamen die Fragen alle auf einmal. Aber sie war mir eine Antwort schuldig und ich hoffte, sie würde diese auch gescheit antworten. "Wir haben uns echt Sorgen gemacht, Amanda... alle dachten, du wärst tod..." meinte ich und schluckte lautlos. Ich konnte ja nicht ahnen, was passiert war, aber ich würde nicht so leicht aufgeben dies von ihr herauszufinden.

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#7

RE: Café

in
Innenstadt
03.10.2013 12:20
von Amanda Carrington • 26 Beiträge

Ich konnte mir denken was sie fühlte... wie sie sich wegen mir im Moment fühlen musste. Sicher war sie enttäuscht und sauer auf mich oder so, was ja auch irgendwie verständlich war doch das war mir eigentlich relativ egal. Ich hatte mich mehr verändert als sie vielleicht dachte und ich wollte sicher nicht das Milena etwas davon mitbekam und deshalb würde ich es ihr auch ganz sicher nicht erzählen. Ich stellte mich vom linken auf den rechten Fuß und sah Milena einmal von oben bis unten an, was sie mir gleich tat. Es war so seltsam ihr gegenüber zu stehen. Als würde ich in einen Spiegel schauen aber es war alles so falsch. Sie schien das komplette Gegenteil von mir, obwohl wir vor einem 1 Jahr so gleich waren und unzertrennlich durch Forks gelaufen waren. Man sah ihr dann das sie enttäuscht war, doch dies versuchte sie zu verbergen und man sah ihr fast nur die Überraschung an, was mich wieder leicht zum grinsen brachte. Es belustigte mich schon etwas sie so zu sehen... total überrascht und sie schien nicht so wirklich zu wissen was sie machen oder sagen sollte, was irgendwie ja verständlich war. Egal wie sehr sie auch versuchte es zu verstecken, ich kannte sie ersten zu gut und zweitens bekam ich seit meiner Verwandlung alles viel besser mit.
Der Typ rutschte etwas in den Hintergrund... vorerst und ich sah meine Schwester an die wohl gerade nach Worten und mach Fassung rang. Mein Kopf hatte ich leicht schief gelegt und sah sie weiter an. Bei ihrer nächsten Frage grinste ich dann nur leicht. Sie sah genau so aus wie ich und fragte mich ob ich mich an meine Zwillingsschwester erinnern konnte? Etwas belustigt nickte ich. "Ja natürlich" erwiderte ich dann und sah Milena in ihre braunen Augen die noch immer genau wie meine aussahen. Das würde sie nie ändern. Ihre Nase... ihr Mund. Egal wie sehr ich mich äußerlich verändern würde, ich war immer ein Teil von ihr und sie ein Teil von mir. "Ich bin verreist. Warum ich mich nicht gemeldet habe?" erwiderte ich dann und fragte sie das dann belustigt. "Glaub mir du willst ganz sicher nicht das ich mich gemeldet hätte" fügte ich hinzu und sah sie an. Dann legte ich meine Kopf wieder etwas schräg und musste sagen das ihre Gedanken nicht einmal so falsch gewesen waren. Ich war Tod. "Hm... das bin ich auch. Also hört auf mich zu suchen" meinte ich dann und sah sie an. Ich würde ihr sicherlich nichts erzählen doch sie sollten eine hoffnungslose suche aufgeben, denn die Amanda die sie suchten die war ich nicht mehr.




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